Ein Putzschaden kann verschiedene Ursachen haben. Oft ist der Putz zu hart oder der Außenputz ist zu dünn. Weitere Mängel sind: Steinfugen zu breit & Spalten in der Wärmedämmung vom Ringanker. Verwendung des falschen Materials bzw. falsche Materialkombinationen sind ebenfalls Fehlerquellen. Oft entstehen deshalb Risse im Putz und Mauerwerk
Putzschaden
Putzschäden beeinflussen den Wert eines Gebäudes deutlich. Schäden am Putz sehen hässlich aus und machen einen Instandhaltungsrückstau und deutlich. Die Ursache eines Putzschaden sollte zuerst ermittelt werden. Manchmal ist ein Baustofflabor hilfeich, um die richtige Rezeptur zu kontrollieren.
Was mache ich mit den Rissen? Aber kostet die Sanierung?
Die Hauptursache von Putzschäden ist jedoch mangelhafte Arbeit, also Schlamperei. Häufig wird der Putz zu dünn aufgebracht also man versucht einzusparen.
Manchmal verbrennt der Putz in der Mittagshitze und löst sich schalenförmig wieder ab. Gelegentlich wird auch zum Wintereinbruch noch geputzt. In der Nacht friert dann die neue Arbeit einfach ab. Im Frühjahr fängt der Putz an zu klappern und fällt herunter.
Sanierungskosten Putzschäden
Zur Sanierung der Fassade muss der Putz oft abgeschlagen werden. Manchmal kann man aber auch einfach darüber putzen und ein neues Gewebe einlegen. Für einen groben Kostenvoranschlag zur Abstellung eines Putzschaden rechnen Sie mit 100€ bis 200 € pro Quadratmeter der Wand.
Kundenanfrage zu Putzschaden
Hallo Herr Rothenburg,
vielen Dank nochmal für unser freundliches Telefonat. Wie besprochen fasse ich die Situation zu unserem Gebäude in Berlin zusammen:
seit inzwischen einigen Jahren besteht aus meiner Sicht ein Baumangel an der Putzfassade erworbenen Fertighauses. Dieser bezieht sich darauf, dass der Putz von unten Feuchtigkeit zieht und daraufhin abplatzt. Dies wurde bereits mehrfach durch neues Anbringen des Putzes an den bröckelnden Stellen ausgebessert. Da das Problem jeweils erneut auftritt, wurde der ursächliche Baumangel jedoch nicht behoben.
Zur Konstruktion ist zu sagen, dass es sich um eine Holzständerbauweise handelt, bei der das eigentliche Haus auf Punktfundamenten steht und sich damit auch der Abschluss der Putzfassade ca. 15cm oberhalb des Bodens (Kies / Schotterbeet) befindet. Zuletzt wurde das Bröckeln der Fassade durch Schnee im Winter begründet. Ist das Stand der Technik?
Der Schnee liegt direkt an der Wand an, durchfeuchtet diese und einhergehender Frost verursacht Abplatzungen. Den Außenputz haben wir in diesem Bereich fachgerecht ausgebessert.
Um Schäden in Zukunft zu vermeiden, ist bei Schneeaufhäufungen dafür Sorge zu tragen, dass dieser umgehend entfernt wird.
Die Sockelkonstruktion ist in Anlehnung der Regeldetails im Holzbau fachgerecht hergestellt und bedarf keiner weiteren Behandlung, oder etwaiger Maßnahmen.
Den Mangel haben wir, wie oben beschrieben, behoben und ersehen die Angelegenheit als abgeschlossen.
In diesem Zusammenhang wird auf die DIN 68800 verwiesen, wobei gleichermaßen durch den Servicetechniker vor Ort davon gesprochen wurde, dass man das Problem etwa durch geeignete Dichtschlämme bei ggf Erneuerung der Putzfassade nachhaltig lösen könne.
Der Baumangel wurde bereits 2019 adressiert und versucht, zu reparieren: hier wurde festgestellt dass am Stoß zweier Aluschienen am Sockel der Putz Feuchtigkeit zieht. Wie ich im Nachgang des wiederholt auftretenden abplatzenden Putzes feststellen musste, wurde dies durch ein simples Klebeband versucht zu lösen (was m.E. vermutlich nicht Stand der Technik sein dürfte).
Antwort vom Putzgutachter aus Berlin
im Sockelbereich muss zwingend auf 30 cm Höhe über OK Gelände eine Perimeterplatte eingebaut werden! Hier nicht der Fall!
Davon abgesehen, sollte ein spez. Sockelputz und eine Abdichtung verwendet werden!